Mehr ist nicht immer mehr! Das Thema „Vertrauensurlaub“ ist in aller Munde, denn wie wir in unserer LinkedIn Bubble lernen, sind Incentives wichtig. Und das finde ich auch! Dennoch sollten sich Unternehmen vor Implementierung neuer Benefits einige Fragen stellen!
Was bedeutet #Vertrauensurlaub denn eigentlich? Das Unternehmen überlässt den Mitarbeitenden selbst wie viel Urlaub sie im Jahr nehmen möchten, wobei der gesetzliche Mindesturlaub davon unangetastet bleibt (20 Tage auf eine 5-Tage Woche im Jahr). Ein echter Benefit ist es aber nur dann, wenn der Mitarbeitende auch selbst die Lage des Urlaubs festlegen kann, bzw. in einem gewissen Rahmen Freiräume hat.
m SAP Consultant-Umfeld ist ein variabler Gehaltsanteil üblich und hat seine Berechtigung. Dieser variable Anteil bezieht sich in den meisten Fällen auf Berater:innen-Tage oder -Stunden im Jahr. Zudem arbeiten Berater:innen in Kundenprojekten, die zeitlich und arbeitstechnisch eng getacktet sind. Erhält man als SAP Berater:in also Vertrauensurlaub kann dies mit den Bonus-Zielen und/oder den Projekten kollidieren, sodass der eigentliche Benefit, der freien Urlaubsplanung, gar keiner ist. Und am Ende kann es ebenso dazu führen, dass du zwar mehr Urlaub gemacht hast, aber dafür deine Berater:innen-Tage nicht erreichst.
Mein persönliches Fazit: Vertrauensurlaub für SAP-Berater_innen wären nicht meine erste Wahl!
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