In unserer SAP Karriereberatung arbeiten wir in verschiedenen Sessions mit SAP BeraterInnen und und SAP EntwicklerInnen, aktiv am nächsten Karriereschritt – überaus häufig tragen unsere TeilnehmerInnen den Wunsch nach mehr Verantwortung in die Laufbahnberatung mit herein.
Doch was bedeutet dieses Mehr an Verantwortung eigentlich und welche Wege und Optionen gibt es für dich?
Wenn wir mit unseren FreundInnen, KollegInnen oder auch den Vorgesetzten über mehr Verantwortung sprechen, meinen wir meist eine Beförderung bzw. eine Stufe nach oben auf der klassischen Karriereleiter und auch ein Plus an Gehalt.
Wir begreifen dann etwa den Übergang in eine Teamleitungsposition oder die Übernahme einer Projektleitung gegenüber den Kunden oder auch bei Inhouse-Projekten als eben diese Zunahme an Verantwortung. Oder noch weiter kann der Aufstieg in Richtung Bereichsleitung bzw. Bezirksleitung gehen, oder irgendwann auch Geschäftsführung. Sicherlich ist dieser Ansatz letztendlich nach dem C-Level zu streben völlig okay und auch state of the art.
Aber was passiert, wenn wir das Mehr an Verantwortung auch anders denken? Ich spreche von einer weniger nach außen als nach innen gerichteten Verantwortung.
Wenn ihr diesen Wunsch verspürt, solltet ihr euch einerseits nach dem Warum und vor allem dem Wofür fragen und da am besten mit anderen Menschen, die Verständnis für eure Situation haben, ins Gespräch gehen. Wenn ihr euch über eure Beweggründe klar seid, dann lohnt es sich vor allem eure derzeitigen Optionen zu prüfen, um zu entscheiden, wie genau ihr euer Mehr an Verantwortung erreichen könnt.
Hier sind ein paar Think-Abouts um deine innere Seite zu stärken und dir Hilfestellung zu geben:
Du kannst dich etwa in abteilungsübergreifenden Arbeitsgruppen einbringen – bzw. diese sogar selbst ins Leben rufen – und so zu bestimmten Themen nicht nur zum Fach-Experten und Ansprechpartner werden, sondern auch deine Team-Leadership-Skills auszuweiten. Ebenso kannst du andere, jüngere bzw. unerfahrene Teammitglieder inspirieren und ihnen weiterhelfen, indem du freiwillig als MentorIn fungierst oder Abschlussarbeiten in Kooperation mit Hochschulen betreust. Hier wirst du sicherlich erfahren, wie weit du dich bereits beruflich seit deiner Ausbildungszeit verändert und weiterentwickelt hast. Du wirst aber auch in diesem intensiven Austausch merken, wo noch persönliche Baustellen von dir liegen.
Eine weitere Option besteht auch in der entweder Gründung eines z. B. nebenberuflichen Start-Ups, oder in Organisationen bzw. Abteilungen und Teams tätig zu sein, die noch nicht so gefestigt sind und du damit aktiv an der Struktur und dem System mitwirken kannst. Dieser Blick auf die Organisationsstruktur wird dir sicher für alles Kommende in deiner Karriere weiterhelfen.
Ansonsten bin ich grundsätzlich ein großer Freund des Life-Long-Learning, sicherlich in fachlicher Hinsicht – aber vergesst nicht eure softe Seite.
Im Grunde fängt Verantwortung bereits bei dir selbst, deinen Lebens- und Laufbahn -Zielen und deiner Selbstführung, an. Im Grunde ist dies sogar der einzige Bereich, wo du echte Kontrolle hast, denn Leadership ist keine Rolle, die dir jemand von Außen überstülpen oder zuweisen muss, vielmehr ist Führung und damit Verantwortung zu übernehmen, unabhängig von deinem aktuellen Job-Level. Diese Haltung macht dich frei, unabhängig und flexibel und hilft dir für deine Karriere sicher weiter.
Wie du siehst, gibt es eine Bandbreite an Möglichkeiten um an ein Mehr an Verantwortung zu kommen und du bestimmte Talente von dir auch in deiner jetzigen Position weiterentwickeln kannst, ehe du ganz bewusst und gestärkt den Schritt ins nächste Joblevel gehst – dann wenn du es wirklich willst und du bereits dafür bist.
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