Das Thema CAP nimmt gerade mächtig Fahrt auf, nicht zuletzt aufgrund der SAP BTP. Daher wollten wir etwas genauer schauen, was sich dahinter verbirgt. Wo es Parallelen zum Thema RAP gibt und wo es ggf. auch Unterschiede gibt und wann welches Framework bestenfalls zum Einsatz kommt.
Mit Volker Buzek und Marian Zeis haben wir zwei Experten für die Themen CAP (Cloud Application Programming Model) und RAP (ABAP RESTful Application Programming Model) gewonnen.
Flexibilität und Prototyping: CAP im Vordergrund
CAP zeichnet sich durch hohe Flexibilität und schnelle Iterationszyklen aus, was es ideal für Prototyping macht. Besonders beeindruckend ist, dass das Framework CAP zur Entwicklung kein laufendes SAP System benötigt – Entwickler können sogar offline arbeiten, was es besonders vielseitig macht. Zudem bringt das CAP-Framework ein umfassendes Test-API mit, das die Qualitätssicherung deutlich erleichtert.
Schulungen und Dokumentationen: Der Schlüssel zum Erfolg
Schulungen und praktische Anwendungsfälle sind entscheidend für den Erfolg mit CAP und RAP. Beide Frameworks bieten umfangreiche Dokumentationen und Tutorials, die Entwicklern den Einstieg erleichtern. Der beste Weg, CAP oder RAP zu beherrschen, ist jedoch die praktische Anwendung in echten Projekten. Theorie allein reicht nicht aus – echte Herausforderungen in Projekten sind der Schlüssel zum Lernen.
Die Bedeutung von Tests
Tests spielen eine zentrale Rolle in der Entwicklung. Im CAP-Umfeld sind Tests besser integriert und sollten von Anfang an mitgedacht werden. Im traditionellen ABAP-Umfeld sind Tests oft weniger präsent, was sich jedoch ändern sollte, um die Qualität und Nachhaltigkeit der Entwicklungen zu sichern.
Veranstaltungen und kontinuierliches Lernen
Entwickler:innen sollten sich kontinuierlich weiterbilden. Veranstaltungen wie die reCAP, UI5 Con und ABAPConf bieten großartige Gelegenheiten, um sich über die neuesten Entwicklungen zu informieren und sich mit anderen Entwicklern auszutauschen. Diese Konferenzen sind besonders wichtig, da die traditionelle SAP TechEd nun nur noch virtuell stattfindet.
Praktische Anwendungsfälle und Kundennutzen
Der Nutzen für den Kunden steht immer im Vordergrund. Mit beiden Frameworks lassen sich Prozesse erweitern, ohne den SAP-Standard zu verändern. So können Unternehmen beispielsweise Lieferantenportale entwickeln, die zusätzliche Funktionen bieten, ohne den S4-Kern anzutasten. Dies ermöglicht kostengünstige und schnelle Anpassungen an spezifische Kundenbedürfnisse.
🎙 Höre gerne in die SAP Sommelier Folge mit Host Daniel und den Experten Volker Buzek und Marian Zeis hinein, wenn du noch tiefer in das Thema einsteigen willst und schreibe uns dein feedback@sap-podcast.de
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